Entspannter Spaziergang
28. Januar 2025
Entspannter Spaziergang - Warum Dein Hund nicht immer Action braucht

Hast du das Gefühl, dass du deinen Hund bei jedem Spaziergang unterhalten musst? Ballspiele, Tricks, Suchspiele – viele von uns haben den Eindruck, dass eine Gassirunde nur dann sinnvoll ist, wenn sie voller Action steckt. Dabei ist das gar nicht nötig. Ganz im Gegenteil: Oft ist ein ruhiger Spaziergang genau das, was dein Hund und auch du braucht!
Warum Entspannung so wichtig ist
Hunde sind wahre Meister darin, ihre Umwelt über die Nase wahrzunehmen. Schnüffeln ist für sie viel mehr als nur „ein bisschen herumriechen“ – es ist ihre Art, die Welt zu entdecken und Informationen zu verarbeiten. Wenn du deinem Hund die Zeit gibst, in Ruhe zu schnüffeln und die Umgebung auf sich wirken zu lassen, tust du ihm damit einen großen Gefallen.
Genauso wie wir Menschen brauchen Hunde Zeit, um zur Ruhe zu kommen. Ein ständig überbeschäftigter Hund kann schnell gestresst oder sogar überfordert sein. Eine lockere Gassirunde ohne Ablenkung fördert dagegen die Gelassenheit und stärkt die Bindung zwischen euch beiden.
So wird eure Gassirunde entspannter
Hier sind ein paar Tipps, wie du deine Spaziergänge ruhiger und stressfreier gestalten kannst:
1. Leine locker lassen
Eine lockere Leine sorgt nicht nur dafür, dass sich dein Hund wohler fühlt, sondern auch dafür, dass du entspannter bist. Gehe mit deinem Hund im gleichen Tempo und gib ihm die Freiheit, die Umgebung in seinem Tempo zu erkunden.
2. Ohne Ablenkung losziehen
Lass Ball, Spielzeug und andere „Beschäftigungs-Tools“ zu Hause. Nutze den Spaziergang bewusst, um den Fokus auf Entspannung zu legen.
3. Dein Hund entscheidet den Rhythmus
Wenn dein Hund an einem Baum stehen bleibt, um ausführlich zu schnüffeln, lass ihn. Diese Momente sind für ihn wichtig, um Informationen über andere Hunde, Tiere oder die Umgebung aufzunehmen.
4. Genieße die Stille
Nutze die Zeit, um selbst abzuschalten. Nimm die Natur um dich herum wahr, atme tief durch und sei einfach im Moment.
Weniger ist oft mehr
Indem du deinem Hund hin und wieder einen entspannten Spaziergang ohne permanente Beschäftigung ermöglichst, stärkst du nicht nur sein Wohlbefinden, sondern auch deine eigene Ausgeglichenheit. Ihr werdet schnell merken, wie gut es euch beiden tut, einfach mal durchzuatmen und den Alltag hinter euch zu lassen.
Fazit
Ein Spaziergang muss nicht immer voller Action und Programm sein. Dein Hund wird es dir danken, wenn du ihm Raum gibst, die Welt in seinem eigenen Tempo zu erkunden. Und wer weiß – vielleicht ist ein ruhiger Spaziergang auch für dich die perfekte Auszeit vom Alltag.
Wie sehen deine entspannten Gassirunden aus?
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Warum rennt dein Hund bellend zur Tür, wenn es klingelt? Du kennst es sicher: Es klingelt an der Tür, und plötzlich verwandelt sich dein sonst so entspannter Hund in eine sirenenartige Alarmanlage auf vier Beinen. Aber warum machen Hunde das? Und noch wichtiger: Wie kannst du das Verhalten ändern, wenn es dich (und vielleicht auch deine Nachbarn) in den Wahnsinn treibt? 1. Warum bellen Hunde, wenn es klingelt? Es gibt mehrere Gründe, warum Hunde auf das Klingeln reagieren wie ein Security-Team auf Alarmstufe Rot: Instinktive Schutzreaktion: Dein Hund sieht euer Zuhause als sein Revier. Wenn es klingelt, bedeutet das: Eindringling im Anmarsch! Also wird lautstark gewarnt, um den Fremden (Postbote, Nachbar, Pizza-Lieferant) zu vertreiben. Erlerntes Verhalten: Wenn dein Hund jedes Mal, wenn es klingelt, Aufmerksamkeit bekommt (z. B. weil du zur Tür rennst, ihn ansprichst oder ihn beruhigen willst), verstärkt das sein Verhalten. Er lernt: Klingeln = Action = Ich muss bellen! Aufregung und Neugier: Manche Hunde sind einfach aufgeregt, wenn Besuch kommt. Sie verbinden das Klingeln mit der Möglichkeit, neue Leute zu begrüßen oder bekannte Gesichter wiederzusehen. 2. Was kannst du dagegen tun? Die gute Nachricht: Du kannst deinem Hund beibringen, entspannter auf das Klingeln zu reagieren. Hier ein paar bewährte Methoden: Ruhiges Verhalten belohnen Statt deinen Hund fürs Bellen zu bestrafen, übe mit ihm gezielt, ruhig zu bleiben. Eine Möglichkeit: Lass ihn auf seinen Platz gehen, wenn es klingelt, und belohne ihn für stilles Verhalten. Das Klingeln entmystifizieren Wenn dein Hund nur auf das Klingeln reagiert, kannst du es zu einem normalen Geräusch machen. Übe mit einer Aufnahme einer Türklingel und steigere langsam die Lautstärke. Belohne deinen Hund für Gelassenheit. Alternatives Verhalten etablieren Bringe deinem Hund bei, dass er sich auf einen festen Platz begeben soll, wenn es klingelt. Nutze ein Kommando wie „Auf deine Decke“ oder „Bleib“ und belohne ihn, wenn er es befolgt. Klare Regeln für Besucher Sag deinen Gästen, dass sie deinem Hund erst Aufmerksamkeit schenken, wenn er ruhig ist. Kein Begrüßen, solange er wie ein Flummi umherspringt oder bellt. Training mit Konsequenz Klingeltraining funktioniert nur, wenn du konsequent bleibst. Setze feste Regeln und sorge dafür, dass dein Hund versteht, was du von ihm willst – mit Geduld und Klarheit. 3. Fazit Hunde bellen an der Tür nicht, weil sie dich ärgern wollen, sondern weil sie ihre Aufgabe als Wachhund (über-)ernst nehmen oder schlicht aufgeregt sind. Mit Training, Geduld und klaren Signalen kannst du deinem Hund beibringen, dass er auch entspannter auf das Klingeln reagieren kann. Und wer weiß – vielleicht wirst du irgendwann einen Hund haben, der beim Klingeln einfach weiter auf seinem Platz chillt. Bis dahin: Bleib dran und viel Erfolg beim Training!