Mythos: Ball spielen fördert den Jagdtrieb beim Hund - wirklich?
26. August 2025
Mythos: Ball spielen fördert den Jagdtrieb beim Hund – wirklich?
Immer wieder taucht er auf – der Mythos, dass Ball spielen den Jagdtrieb beim Hund aktiviert oder sogar verstärkt. Klingt erstmal logisch, oder? Hund rennt, Hund hetzt, Hund packt – das erinnert irgendwie an Jagd. Nur: es ist kompletter Blödsinn.
Jagdtrieb oder besser: Jagdmotivation ist genetisch!
Ob Dein Hund jagdlich motiviert ist oder nicht, entscheidet nicht der Ball, sondern seine Gene. Entweder steckt diese Veranlagung in ihm – oder eben nicht. Da kannst Du werfen, so viel Du willst, Du wirst einem Beagle keinen Jagdtrieb wegwerfen und einem Mops keinen Jagdtrieb anwerfen.
Also Schluss mit dem Märchen: Ballspiele aktivieren keinen Jagdtrieb.
Warum Ball spielen trotzdem Sinn macht
Ball spielen ist keine „gefährliche Hetzjagd“, sondern schlicht und einfach eine gute Möglichkeit, Deinen Hund sinnvoll auszulasten.
Hunde lieben Bewegung.
Hunde lieben gemeinsame Aktionen mit Dir.
Hunde brauchen Aufgaben.
Und genau da kommt das Ballspiel ins Spiel. Es ist einfach, macht Spaß und kann – wenn richtig gemacht – ein echter Job für Deinen Hund sein.
Regeln sind Pflicht
Damit das Ballspielen nicht in Chaos endet, gilt: Du entscheidest!
Startsignal: Du bestimmst, wann das Spiel beginnt – nicht Hundi, der Dir nervig den Ball vor die Füße knallt.
Endsignal: Du beendest das Spiel, auch wenn Dein Hund noch „Bock“ hätte.
Struktur statt Dauerdrängeln: Dein Hund lernt, dass Ballspielen eine gemeinsame Aktivität ist – nicht sein Alleingang.
Das sorgt nicht nur für Ruhe im Alltag, sondern stärkt auch Eure Beziehung.
Ball spielen als Ersatzjagd
Gerade für Hunde, die jagdlich hochmotiviert sind, ist Ball spielen (oder auch Dummyarbeit) eine geniale Ersatzbeschäftigung. Der Hund darf rennen, hetzen, tragen – aber eben kontrolliert und mit Dir zusammen. Und das ist allemal besser, als wenn er sich selbständig macht und dem Reh hinterherbrettert.
Denn wie ich immer sage:
👉 Hunde, die keine Aufgabe haben, suchen sich eine.
Und die fällt selten so aus, dass wir Menschen begeistert sind.
Variationen machen’s spannend
Statt den Ball immer nur stumpf zu werfen: Verstecke ihn und lass Deinen Hund suchen.
Baue kleine Übungen ein (Sitz, Platz, Bleib), bevor der Ball fliegt.
Nutze das Spiel gezielt zum „Auspowern“ – danach ist Entspannung angesagt.
Ruhe nach dem Spiel
Das ist einer der wichtigsten Punkte: Auslastung und danach Ruhe.
Nach einer Ballrunde ist Sofa- oder Körbchenzeit. Kein Hund wird durch Ballspielen „süchtig“ oder ständig aufgedreht – wenn Du das Spiel klar strukturierst.
Fazit
Ball spielen ist kein „Jagdtrieb-Trigger“, sondern eine richtig gute Beschäftigung für Deinen Hund – wenn Du die Regeln vorgibst. Also: Schluss mit dem Mythos, raus mit dem Ball, und mach das Beste draus.
Merke:
Jagdtrieb oder besser: Jagdmotivation ist genetisch!
Ob Dein Hund jagdlich motiviert ist oder nicht, entscheidet nicht der Ball, sondern seine Gene. Entweder steckt diese Veranlagung in ihm – oder eben nicht. Da kannst Du werfen, so viel Du willst, Du wirst einem Beagle keinen Jagdtrieb wegwerfen und einem Mops keinen Jagdtrieb anwerfen.
Also Schluss mit dem Märchen: Ballspiele aktivieren keinen Jagdtrieb.
Warum Ball spielen trotzdem Sinn macht
Ball spielen ist keine „gefährliche Hetzjagd“, sondern schlicht und einfach eine gute Möglichkeit, Deinen Hund sinnvoll auszulasten.
Hunde lieben Bewegung.
Hunde lieben gemeinsame Aktionen mit Dir.
Hunde brauchen Aufgaben.
Und genau da kommt das Ballspiel ins Spiel. Es ist einfach, macht Spaß und kann – wenn richtig gemacht – ein echter Job für Deinen Hund sein.
Regeln sind Pflicht
Damit das Ballspielen nicht in Chaos endet, gilt: Du entscheidest!
Startsignal: Du bestimmst, wann das Spiel beginnt – nicht Hundi, der Dir nervig den Ball vor die Füße knallt.
Endsignal: Du beendest das Spiel, auch wenn Dein Hund noch „Bock“ hätte.
Struktur statt Dauerdrängeln: Dein Hund lernt, dass Ballspielen eine gemeinsame Aktivität ist – nicht sein Alleingang.
Das sorgt nicht nur für Ruhe im Alltag, sondern stärkt auch Eure Beziehung.
Ball spielen als Ersatzjagd
Gerade für Hunde, die jagdlich hochmotiviert sind, ist Ball spielen (oder auch Dummyarbeit) eine geniale Ersatzbeschäftigung. Der Hund darf rennen, hetzen, tragen – aber eben kontrolliert und mit Dir zusammen. Und das ist allemal besser, als wenn er sich selbständig macht und dem Reh hinterherbrettert.
Denn wie ich immer sage:
👉 Hunde, die keine Aufgabe haben, suchen sich eine.
Und die fällt selten so aus, dass wir Menschen begeistert sind.
Variationen machen’s spannend
Statt den Ball immer nur stumpf zu werfen: Verstecke ihn und lass Deinen Hund suchen.
Baue kleine Übungen ein (Sitz, Platz, Bleib), bevor der Ball fliegt.
Nutze das Spiel gezielt zum „Auspowern“ – danach ist Entspannung angesagt.
Ruhe nach dem Spiel
Das ist einer der wichtigsten Punkte: Auslastung und danach Ruhe.
Nach einer Ballrunde ist Sofa- oder Körbchenzeit. Kein Hund wird durch Ballspielen „süchtig“ oder ständig aufgedreht – wenn Du das Spiel klar strukturierst.
Fazit
Ball spielen ist kein „Jagdtrieb-Trigger“, sondern eine richtig gute Beschäftigung für Deinen Hund – wenn Du die Regeln vorgibst. Also: Schluss mit dem Mythos, raus mit dem Ball, und mach das Beste draus.
Merke:
👉 Ruhetraining kommt nach der Auslastung – niemals statt Auslastung.
Wolfgang Maschewski
Hundetrainer und Ausbilder für Spür- und Suchhunde











